Nationalratswahl in Österreich 2017

Der (letzte) Wahltag war der Sonntag, 15. Oktober 2017. Briefwähler konnten auch schon 3 Wochen vorher wählen. 
* Die Wahlbeteiligung war exakt 80,00%. (Das ist ein heißer Punkt für Verschwörungstheoretiker. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für so eine runde Zahl?) 
* Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 6.400.993. 
* Es wurden 5.120.881 Stimmen abgegeben. Davon waren 5.069.929 gültige Stimmen, 50.952 waren ungültig. 
* Briefwahlkarten-Mysterium: In Summe wurden 889.193 Wahlkarten für die Nationalratswahl 2017 in ganz Österreich an die Wahlberechtigten ausgegeben. Davon sind nur 795.763 Wahlkarten wieder zu den Wahlbehörden zurückgekommen. D.h. 93.430 Briefwahlkarten sind verschwunden. Mehrere Fälle wurden bekannt, wo eine Briefwahlkarte bei der Post gestohlen wurde. Der Rest bleibt rätselhaft. 
 

Wahlanfechtung der Nationalratswahl 2017:

10.1.2018: Der nächste Sitzungstermin der Bundeswahlbehörde ist geheim 
Wann die nächste Sitzung der Bundeswahlbehörde stattfinden wird, wurde bis dato nicht öffentlich bekannt gegeben.

18.12.2017: Angelobung der neuen österr. Bundesregierung / neuer Bundeswahlleiter 
Heute wurde die neue österreichische Bundesregierung angelobt. Als neuer Innenminister wurde Herbert Kickl (FPÖ) von Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen (Grüne) angelobt. Innenminister Kickl ist nun auch gleichzeitig der Leiter der Bundeswahlbehörde und löst damit die bisherige Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ab. Die Bundeswahlbehörde muß bis Mitte Jänner 2018 bei der Causa Wahlanfechtung den relevanten Teil des Wahlaktes zur Nationalratswahl 2017 an den Verfassungsgerichtshof abliefern und kann auch eine Stellungnahme abgeben.

20.11.2017: Die Liste "Für Österreich ..." (EUAUS) brachte ihre Wahlanfechtung zur NRW17 ein. 
Die wahlwerbende Gruppe "Für Österreich, Zuwanderungsstopp, Grenzschutz, Neutralität, EU-Austritt" (EUAUS) hat heute ihre Wahlanfechtung der Nationalratswahl 2017 beim Verfassungsgerichtshof in Wien eingebracht. Der Schriftsatz wurde persönlich vom Zustellungsbevollmächtigten und Spitzenkandidaten Mag. Robert Marschall an den VfGH übergeben. Zu den Hauptgründen der Wahlanfechtung zählen laut Wahlanfechterin unter anderem die verfassungswidrige Briefwahl, die über 5 Millionen gesetzwidrigen Stimmzetteln, die Zusammenzählung der Reststimmen von verschiedenen Rechtspersonen im dritten Ermittlungsverfahren, ein Fotograf, der Vizekanzler Sebastian Kurz in der Wahlzelle bei der Stimmabgabe fotografierte und die nicht erfolgte Ermittlung & Kontrolle der ziffernmäßigen Richtigkeit der Ergebnisse durch die Mitglieder der Bundeswahlbehörde. 
 

Der neu zusammengesetzte österreichische Nationalrat: 
Die konstituierende Sitzung des neuen Nationalrates fand am 9. November 2017 ab 10.00 Uhr statt 
Im neuen Nationalrat sind nur mehr 5 Parteien vertreten. Die Parteien "Team Stronach" und "Die Grünen – Die Grüne Alternative"  fallen hinaus, die Partei "Liste Peter Pilz" zieht neu ins österreichische Parlament ein. 
Die => neuen Abgeordneten zum Nationalrat. 
     Bei der konstituierenden Sitzung wurden auch die drei Nationalratspräsidenten vom Nationalrat bestimmt:
1. Elisabeth Köstinger (ÖVP), 2. Doris Bures (SPÖ), 3. Norbert Hofer (FPÖ). 
 

Wahlergebnisse der NRW17: 
Die Bekanntgabe des endgültigen amtlichen Endergebnisses erfolgte am 31.10.2017 um 15.24 Uhr durch das österreichische  Innenministerium. Wobei das endgültige amtlich Endergebnis nicht "endgültig" ist, denn an diesem Tag begann eine 4-wöchige Einspruchsfrist. Alle wahlwerbenden Parteien konnten innerhalb dieser Frist eine Wahlanfechtung beim Verfassungsgerichtshof VfGH einbringen. Der VfGH kann eine solche Wahlanfechtung ablehnen, das Wahlergebnis abändern oder eine Wahlwiederholung anordnen.)

Amtliches Endergebnis in % (mit Wahlkarten): 
Kurz-ÖVP 31,5%, SPÖ 26,9%, FPÖ 26,0%, NEOS 5,3%, Pilz 4,4%, 
Grüne 3,8%, GILT 0,9%, KPÖ 0,8%, Weiße 0,2%, FLÖ 0,2%, NBZ 0,1%, 
ODP 0,0%, SLP 0,0%, EUAUS 0,0%, CPÖ 0,0%, M 0,0%. 
Die Grünen verlassen mit 24 MandatInnen den Nationalrat. 
Der grüne Bundespräsident Alexander Van der Bellen beauftragte bereits den rechtspopulistischen Sebastian Kurz von der Neuen Volkspartei (ÖVP) mit der Regierungsbildung. Dieser verhandelt mit der noch rechtspopulistischeren FPÖ übereits einen Koalitionsvereinbarung. 
=> Ergebnisse der Nationalratswahl 2017